Unsere Freiwilligen arbeiten in Vollzeit und unter Anleitung von Fachkräften. Du bekommst die Möglichkeit verschiedene Arbeitsbereiche sozialer Berufe kennenzulernen und wir überlegen mit Dir, welcher Einsatzbereich zu Deinen Interessen und Fähigkeiten passt.
Nutze das FSJ als Auszeit, um Dich hinsichtlich Studium- oder Berufswahl zu orientieren und persönlich weiterzuentwickeln. Das ursprünglich 1954 entstandene Motto „Gib ein Jahr für deinen Nächsten“, beschreibt auch heute noch treffend das grundlegende Prinzip und die Motivation des Freiwilligendienstes für Jugendliche und junge Erwachsene.
Parallel zur Arbeit in der Nachbarschaftshilfe besuchen unsere Freiwilligen regelmäßig die von Mitarbeitern des Paritätischen organisierten und gesetzlich vorgeschriebenen Bildungstage. Das gibt Dir Gelegenheit zur Reflexion, Fortbildung und zum Austausch mit anderen FSJlern.
Voraussetzung | Erfüllung der Vollzeitschulpflicht, nicht älter als 26 Jahre |
Dauer | 1 Jahr Beginn: September Ende: August des Folgejahres |
Arbeitszeit | 38,5 Std. / Woche |
Leistungen | • ca. 400,- Euro Taschengeld • ggf. Verpflegung oder Verpflegungsgeld • ggf. Unterkunftszuschuss • mind. 26 Tage Urlaub • Übernahme der Sozialversicherung • FSJ-Ausweis, der zu Ermäßigungen berechtigt • Abschlusszeugnis / Tätigkeitsnachweis |
Vertragspartner | Der Paritätische (Wohlfahrtsverband Bayern) |
Führerschein | nicht erforderlich |
Studium | Viele Hochschulen und Fachhochschulen bieten Studenten, die ein FSJ absolviert haben, beim Studium eines sozialen Berufes Vorteile und die Möglichkeit über ein Bonussystem Punkte zu sammeln. |
Weitere Informationen, Ansprechpartner sowie Unterlagen für Deine Bewerbung findest Du auf der Website des Paritätischen unter www.freiwilligendienste-bayern.de
Erfahrungsbericht von Sarah Leipold über ihr FSJ in der Nachbarschaftshilfe Ismaning
„Mein Name ist Sarah Leipold, ich bin 18 Jahre alt und habe im Sommer 2016 mein Abitur am Werner-Heisenberg Gymnasium in Garching bestanden. Nach den ersten Wochen ohne Schule und Prüfungsstress, dafür aber reichlich gefüllt mit Abiturfeiern, ‑fahrten und was eben sonst noch alles ansteht, stellt sich doch bald die Frage: „Wie geht es jetzt weiter?“
Die verschiedenen Möglichkeiten wurden uns noch in der Schulzeit in einigen Infoveranstaltungen und Broschüren vorgestellt, doch schien die Zeit nach dem Abschluss damals noch fern in der Zukunft zu sein. Als es so weit war, griff ich aber letztendlich trotzdem dankbar darauf zurück und entschloss mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Bayern.
Seit dem 1. September unterstütze ich nun das Team der Nachbarschaftshilfe Ismaning an fünf Tagen in der Woche in den verschiedensten Bereichen. An zwei bis drei Tagen arbeite ich in der ambulanten Tagespflegeeinrichtung für Menschen mit Demenz im Hillebrandhof, die restliche Zeit in der Geschäftsstelle in Verwaltung und Kinderbetreuung. Parallel zum normalen Arbeitsalltag besuche ich außerdem die in regelmäßige Abständen vom Paritätischen organisierten Bildungstage und Seminarwochen zur Reflexion und Fortbildung, gemeinsam mit einer Gruppe anderer Teilnehmer des Jugendfreiwilligendienstes aus München.
Nach den ersten Monaten kann ich nun definitiv sagen, dass es die richtige Entscheidung war, sich erst einmal dem praktischen Berufsleben zu widmen, wo mir die Arbeit noch dazu sehr viel Freude bereitet. Da sich mir im kommenden Jahr jetzt nicht nur die Möglichkeit bietet Erfahrungen zu sammeln, sondern auch mich zu orientieren, wird es mir wohl nach ein wenig Abstand zu Schule und Lernen um einiges einfacher fallen mich für einen Studiengang und meinen weiteren Weg zu entscheiden.“